Ein Postulat für Identität als mobiles Hängemattenkonzept
In Kontext der Kulturarbeit als MigrantInnen steht die Aussage, dass „(...) Identität etwas repressives und gefährliches ist - es zugleich aber auch unmöglich sei, ganz ohne Identität zu leben oder zu kämpfen” im Zentrum der Diskussionen und Reflexionen über die Möglichkeiten und Formen der Handlungen.
Mit Mobilität wird im europäischen Kulturkreis in erster Linie „Tourismus“ und „Verkehr“ assoziiert und nicht an Lebensentwürfe und Lebensbedingungen von Menschen gedacht. Als Symbol für eine Mobilität im Sinne von solchen konkreten Lebenstatsachen dienen uns in diesem Projekt Hängematten, da diese nicht nur reale „Wohnungen/Büros“ von Menschen (z. Bsp. im brasilianischen Urwald) sind, sondern auch einen „Identitätswechsel“ in Europa „erleiden“ indem sie hier mit „Freizeit, Entspannung und Faulheit“ assoziiert werden.
Die „Verwirrung“ in Bezug auf Identität geht zwangsläufig mit Irrtümern einher, die schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft haben und nicht nur im privaten sozialen Bereich zum Tragen kommen sondern leider auch in allen drei Bereichen der Gewaltenteilung: Legislative, Executive und Judikative.
In zwei vorbereitenden Workshops und zwei gemeinsamen Gruppentreffen wird in Innsbruck und in Linz eine öffentliche Hängematten-Aktion/Intervention vorbereitet und dann durchgeführt.
ProjektträgerIn: maiz in Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Verein Kontaktil
Proejktkoordination: Mag.a Radostina Patulova