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Aktuell - November 2021
mit der Unterstützung von Lena/Caritas
Nachfolgend findest du die Informationen mit der gültigen Regelungen:
Einige wichtige Änderungen zu Beginn:
"Wohnzimmertests" - also behördlich erfasste Antigentests zur Eigenanwendung - sind nicht mehr als 3G-Nachweis gültig.
Auch Nachweise über Antikörper sind nicht mehr als Nachweis gültig.
Die Gültigkeitsdauer von vollständigen Impfungen beträgt nur noch 9 Monate.
Als Sexarbeitende brauchst du an deinem Arbeitsort einen der folgenden Nachweise (3G):
- Antigen-Tests von offiziellen Teststellen sind 24 Stunden gültig.
- PCR-Tests (Gurgeltests) sind 72 Stunden gültig. Diese können in Bipa Filialen in Linz, Gmunden und Vöcklabruck abgeholt werden. Hier findet ihr die genauen Abgabestellen: https://allesgurgelt.at/oberoesterreich/.
Außerdem kann in vielen Apotheken ein PCR Test gemacht werden.
Eine kostenlose PCR Testung ist in Oberösterreich allerdings nur für Menschen mit Österreichischer Versicherungsnummer und für Pendler*innen möglich. - Impfung: Nachweis über eine vollständige Impfung mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff (270 Tage gültig)
Auch Menschen ohne österreichische Versicherung können sich kostenlos impfen lassen. - Genesungsnachweis (180 Tage gültig)
- Absonderungsbescheid (180 Tage gültig)
- Bis inklusive 14.11. gibt es eine Übergangsfrist: Bei nicht-erbringen eines 3G-Nachweises, muss am Arbeitsort eine FFP2 Maske getragen werden. Ab 15.11. ist dies nicht mehr gültig und es muss jedenfalls einer der oben genannten Nachweise erbracht werden.
Wenn du in einem Lokal arbeitest, das zur Nachtgastro zählt, musst du an deinem Arbeitsplatz einen der folgenden Nachweise erbringen:
- Impfung: Nachweis über eine vollständige Impfung mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff (270 Tage gültig)
- Genesungsnachweis (180 Tage gültig)
- Absonderungsbescheid (180 Tage gültig)
- Wenn du nicht geimpft oder genesen bist und in der Nachtgastro arbeitest, musst du einen PCR-Test nachweisen (72 Stunden gültig). Außerdem musst du bei unmittelbarem Kontakt mit Kund*innen eine Maske tragen.
(Ob euer Lokal zur Nachtgastro zählt, ist im WKO Verzeichnis nachzulesen. Frag dazu die Betreiberin oder den Betreiber des Lokals, in dem du arbeitest.)
Kund*innen müssen überall (egal ob Nachtgastro oder nicht) einen 2G Nachweis erbringen. Das bedeutet:
- Impfung: Nachweis über eine vollständige Impfung mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff (270 Tage gültig)
- Genesungsnachweis (180 Tage gültig)
- Absonderungsbescheid (180 Tage gültig)
- Übergangsfrist bis 6.12.2021: Bis dahin ist der Zutritt auch mit Erstimpfung und zusätzlichem PCR-Test (72 Stunden gültig) möglich.
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AKTUELLES zur Impfung - November 2021
***Mobiler Impfbus der Stadt Linz
Mit dem Impfbus steht seit Juli 2021 eine mobile Impfmöglichkeit gegen das Corona-Virus zur Verfügung. Diese ist kostenlos und kann ohne Voranmeldung in Anspruch genommen werden.
Montag bis Samstag von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 16 Uhr in Betrieb
Die verschiedenen Standorte und die genauen Zeiten dazu findest auf dieser Website: https://www.linz.at/impfbus.php
Weitere Infos zu Pop- Up Impfstraßen und spezifischen Impf-Tagen in Linz und ganz Oberösterreich findest du auf dieser Web-Site:
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/ooe-impft.htm
***Pop-Up-Impfstraße im Passage Linz - weitere Info hier
(Landstraße 17 – 25)
Öffnungszeiten:
- bis Dezember 2021:
Montag bis Freitag: 09:30 bis 14:30 Uhr und 15 bis 17:30 Uhr
Samstag: 09:30 bis 14:30 Uhr und 15 bis 17 Uhr - am 08. Dezember 2021: von 09:30 bis 13 Uhr
- am 24. Dezember 2021: von 09:30 bis 13 Uhr
*** Impfangebote in Oberösterreich
Von 09. bis 11. November findet die landesweite anmeldefreie Impfaktion in mehr als 100 oberösterreichischen Arztpraxen statt. Je nach Ordination werden an einem, zwei oder allen drei Tagen von 16:00 bis 18:00 Uhr Impfungen ohne vorherige Anmeldung angeboten. Hier der Link zur Liste mit den Lokalen.
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Wir freuen uns sehr, unsere erste Podcastfolge mit euch zu teilen. Durch den SozialPod mit der lieben Maria haben wir ein sehr spannendes Interview über Sexarbeit und Migration geführt.
Verpass es nicht! Zur Podcastfolge.
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In der Zeit der Corona-Krise sind wir weiter für euch da, aber nur begrenzt:
Von Montag bis Donnerstag zwischen 09:00 und 14:00 Uhr.
Persönliche Termine sind NUR nach telefonischer Vereinbarung möglich!
Beratungen werden auch per Telefon oder E-Mail ausgemacht.
Zur Terminvereinbarung oder bei Fragen bitte 0732 776070 anrufen
(es ist auch möglich, anonym mit unterdrückter Nummer anzurufen)
oder an beratung@maiz.at schreiben.
Im Falle von Gewalt findet ihr auch Hilfe sofort unter:
- 24 Stunden Frauenhelpline: 0800 222 555
- Notrufnummer der Polizei: 133
- Gewaltschutzzentrum OÖ: 0732 607760 / ooe@gewaltschutzzentrum.at
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INFORMATIONEN ZUR HILFE IN DER CORONAVIRUS-KRISE - HÄRTEFALLFONDS
Information für Sexarbeiter*innen in der Corona-Krise
Ein Video in vielen Sprachen von LENA und MAIZ
Wir wissen: Mit den Maßnahmen zu Corona (Distanz halten, Mund-Nasen-Schutz, ...) haben viele von euch, Sexarbeiter*innen, ihr Einkommen verloren.
Und jene von euch, die in Österreich geblieben sind, leben jetzt in großer Unsicherheit und haben viele Fragen.
Wir, MAIZ und LENA, sind über E-Mail und Telefon erreichbar und unterstützen euch, wo wir können. Persönliche Termine sind NUR nach telefonischer Vereinbarung möglich!
Zu eurer Information haben wir ein kurzes Video in 6 Sprachen gemacht.
Keine Scheu ... Wenn ihr Zweifel habt oder auch nur reden möchtet, ruft uns an oder schickt uns ein E-Mail.
https://www.youtube.com/watch?v=jl6cTkfKNps
(in spanisch, englisch und tschechisch)
https://www.youtube.com/watch?v=fmEOAScpKiA
(in deutsch, rumänisch und ungarisch)
HÄRTEFALLFONDS - WKÖ
Wenn du vor der Corona-Krise selbstständig in einem der oberösterreichischen Bordellbetriebe tätig warst, hast du Anspruch auf eine Auszahlung aus der Härtefallfonds der WKÖ.
Hier findest du den Link, der du zu dem Formular führst, das du ausfüllen müsstest.
Gerne könntest du uns auch kontaktieren (+43 732 776070), wenn du Hilfe bei der Antragstellung benötigst.
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maiz Sex & Work - wofür wir kämpfen, was wir machen...
Ein zentraler Arbeitsbereich von maiz ist die Zusammenarbeit mit Migrant*innen, die in der Sexarbeit tätig sind. In Oberösterreich sind in etwa 90% der Sexarbeiter*innen Migrant*innen. Sie sind immer wieder einer mehrfachen Diskriminierung ausgesetzt: aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts und ihrer Tätigkeit.
maiz setzt sich für die Anerkennung von Sexarbeit als Erwerbsarbeit ein und kämpft somit gegen die Stigmatisierung, Diskriminierung und Kriminalisierung von Personen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten. Gleichzeitig ist das antirassistische und queer-feministische Engagement ein wesentliches Kennzeichen unserer Arbeit. Die Aktivitäten von maiz im Bereich der Sexarbeit werden stets von den Bedürfnissen der Sexarbeiter*innen geleitet und sollen die Professionalisierung und Selbstermächtigung von Migrant*innen in der Sexarbeit unterstützen.
Was wir mit und für Migrant*innen erreichen wollen
• Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter*innen
• Herstellung von Chancengleichheit durch antirassistische und antisexistische Arbeit
• Enttabuisierung der Sexarbeit und Entkriminalisierung von Sexarbeiter*innen
• Entstigmatisierung und Entdiskriminierung durch den Abbau von Vorurteilen und die Anerkennung von Sexarbeit als Erwerbsarbeit
• Professionalisierung und Selbstermächtigung von Migrant*innen in der Sexarbeit
• Förderung des sozialen Netzwerks unter den Sexarbeiter*innen
Angebote für Migrant*innen in der Sexarbeit
Unser Angebot richtet sich an Migrant*innen, die in der Sexarbeit tätig sind, egal ob registriert oder nicht und unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus und Herkunftsland. Neben anonymer und vertraulicher Beratung und der Weitergabe verschiedener Informations- und Arbeitsmaterialien stellen auch die Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit einen unserer Arbeitsschwerpunkte dar. Ein weiteres Anliegen ist uns auch die Bildung eines breiten Netzwerks unter Sexarbeiter*innen zu unterstützen. So sollen Räume geschaffen werden, in denen sich Sexarbeiter*innen treffen und ihre Lebens- und Arbeitssituation reflektieren können, damit kollektive Ermächtigung und Organisierung möglich werden. Unsere Angebote, Projekte und Veranstaltungen erarbeiten wir gemeinsam mit den Sexarbeiter*innen, da wir deren Bedürfnisse ernstnehmen möchten.
Vernetzung
Wir sind sowohl auf regionaler als auch auf internationaler Ebene bemüht in Austausch und Kommunikation mit anderen Organisationen und Aktivist*innen zu treten. Aufgrund unserer vielfältigen Arbeit erweitert sich das Spektrum an Vernetzungen kontinuierlich. Im Rahmen von Kooperationsprojekten bringen wir an zahlreichen Orten theoretische Inhalte sowie praktisches Wissen ein. Sehr wichtig sind uns auch neue Zusammenschlüsse im Bereich der antirassistischen politischen Arbeit.
Österreichweite Vernetzung:
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Vernetzung mit anderen Beratungsstellen und Sexarbeiter*innen-Selbstorganisationen um gemeinsam Schritte gegen die Diskriminierung von Sexarbeiter*innen zu setzen
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Teilnahme an den Sitzungen der Arbeitsgruppe Prostitution im Rahmen der Task Force Menschenhandel. Die AG Prostitution wurde 2009 eingerichtet und steht unter Leitung des Frauenressorts (Bundesministerium für Frauen und Gesundheit). Sie umfasst derzeit dreißig Expert*innen, die zweimal jährlich zu einer zweitägigen Tagung zusammentreffen.
Internationale Vernetzung:
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Teilnahme an Kongressen (z.B. Sexarbeitskongress in Deutschland) und Fachtagungen
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Mitglied im Global Network of Sex Work Projects (NSWP), einem weltweiten Netzwerk mit dem Ziel, die Rechte von Sexarbeiter*innen durchzusetzen, ihre Selbstbestimmtheit zu fördern und Gewalt und Diskriminierung zu bekämpfen.
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Mitglied im International Committee on the Rights of Sex Workers in Europe (ICRSE), einem europäischen Netzwerk, das sich zum Schutz der Bürger*innen- und Menschenrechte von Sexarbeiter*innen und zur Stärkung der Akzeptanz und des Respekts gegenüber Personen, die in der Sexarbeit tätig sind, bekennt.
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Mitglied im Forscher*innen-Netzwerk European Cooperation in Science and Technology (COST). COST ist ein europaweites Forschungsnetzwerk, welches unter anderem auch Forschungsarbeiten zum Thema Sexarbeit durchführt.
maiz Sex & Work wird gefördert durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und das Frauenbüro Linz.