Wir weigern uns, Zoombies zu bilden! 26.03.21 | 19 - 21 Uhr
Gespräch online mit das kollektiv und maiz
Interflugs 30: feral methods
Radikal kritische Bildungsarbeit mit migrierten und geflüchteten Frauen*
Online via Zoom:https://zoom.us/j/95504133042
Keine Anmeldung
neue Gesellschaft für bildende Kunst (ngbk) lädt zu einem online-Gespräch mit den Vereinen das kollektiv und maiz im Rahmen „Interflugs 30: feral methods“. Unter dem Titel „Wir weigern uns, Zoombies zu bilden!“ und durch einen gemeinsamen Dialog mit dem Publikum des Gesprächs, möchten beide Organisationen über die radikal kritische Erwachsenenbildungsarbeit mit migrierten und geflüchteten Frauen* in Österreich im Kontext von Neoliberalismus und Pandemiezeiten reflektieren, (selbst)kritisieren und überdenken.
„Interflugs 30: feral methods“
ngbk ist eine autonome Studierendenorganisation. Sie entstand in den weitreichenden Studierendenprotesten gegen die Ökonomisierung des Bildungswesens 1989 in West-Berlin. Als Ergebnis des Streiks konnten sich Studierende der Universität der Künste (UdK) Berlin genug organisatorisches Gewicht und ein Budget sichern, um einen eigenen Lehrplan und unabhängige Infrastruktur aufzubauen.
»Interflugs 30: feral methods«will ausgehend von den Erfahrungen aus drei Jahrzehnten selbstorganisiertem Lernen und Lehren den Kontext autonomer, kollektiver Bildungs- und Kulturpraxis in Berlin und darüber hinaus untersuchen und aktualisieren.
Ein Bestandteil von »Interflugs 30: feral methods« ist ein Programm aus Workshops, Gesprächen und audiovisuellen Arbeiten, die im Rahmen des Projekts online angeboten werden. Zu den Kernfragen zählen hier Rolle und Methoden des Archivierens in selbstorganisierten kollektiven Kontexten sowie die zunehmend widrigen Bedingungen und anhaltenden Herausforderungen für die Schaffung und Erhaltung solidarischer Räume. Außerdem geht es um die immer dringlichere Frage, wie Wissen außerhalb exklusiver, auf ihrer Privatisierung basierender Ökonomien weitergegeben wird. Was ist verloren und fehlt im Gedächtnis? Wie schmieden wir Systeme der Unterstützung und Fürsorge, um die Lasten der wachsenden Prekarität zu teilen? Wie archivieren wir Freundschaften oder Klatsch und Tratsch? Und wie können Gegenöffentlichkeiten aufrechterhalten werden, wenn das öffentliche Leben zum Stillstand gekommen ist?
maiz
maiz ist ein unabhängiger Verein von und für Migrant*innen mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitssituation von Migrant*innen in Österreich zu verbessern und ihre politische und kulturelle Partizipation zu fördern sowie eine Veränderung der bestehenden, ungerechten gesellschaftlichen Verhältnisse zu bewirken.
das kollektiv
wie maiz ist auch das kollektiv eine Selbstorganisation von und für Migrant*innen; es ist ein Ort der kritischen Bildungsarbeit, des Austausches, des Widerspruchs und der gemeinschaftlichen Gestaltung. Wir sind u.a. in der Erwachsenenbildung mit migrierten und geflüchteten Frauen* tätig, die am wenigsten über Privilegien verfügen.