Lesekreis - "Ch’ixinakax utxiwa: Eine Reflexion ber dekolonisierende Praxen und Diskurse"
von Silvia Rivera Cusicanqui
2. Lesekreis in maiz im Rahmen der 25. Jahre Jubiläum.
02.08.19 / 14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Am diesen Tag werden wir den Text "Ch’ixinakax utxiwa: Eine Reflexion über dekolonisierende Praxen und Diskurse" von Silvia Rivera Cusicanqui (aus dem Buch Pädagogik im globalen postkolonialen Raum Bildungspotenziale von Dekolonisierung und Emanzipation. Herausgegeben von COMPA / maiz / das kollektiv / Entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung )
Kurze Darstellung vom Text von Silvia Rivera Cusicanqui:
Der Beitrag von Silvia Rivera Cusicanqui beschäftigt sich mit dekolonisierende Praxen und Diskursen. Dabei arbeitet sie heraus, dass in Bolivien, nach der Gründung der Republik 1825 die indigenen Bevölkerungsgruppen moderner waren, als die herrschenden kreolischen und mestizischen Eliten, die das Leben von Privatiers mit ausgedehnten Europa-Reisen bevorzugten und
sich wie Adlige gebärdeten. In der indigenen Modernität wurden die entsprechenden Debatten und Theorien entwickelt, die in die aktuelle Situation der Regierung Morales mündet. Rivera Cusicanqui selbst schlägt als interkulturelle Perspektive das Konzept Ch’ixi vor. Der Aymara-Begriff verweist auf Formen der Vermischung, die zugleich eine Mischmasch sind und getrennt bleiben.
Aus Schwarz und Weiß wird nicht Grau, sondern Weiß und Schwarz.
Moderation: Rubia Salgado
Anmeldung: kultur@maiz.at