Worüber reden wir, wenn wir über Allianzen sprechen wollen?
Wer formuliert überhaupt den Wunsch nach Allianzen und definiert, um welche Allianzen es sich handeln soll/kann/muss?
Wo sind ihre Möglichkeiten und wo nicht? Wohin bringt uns das ewige Ringen mit- und gegeneinander im „gemeinsamen“ Kampf? Wo sind die Grenzen der Allianzen zwischen den politischen Dystopien, Fiktionen und einem/dem visionären politischen Realismus?
Wie gestaltet sich das gemeinsame Agieren zwischen Akteur*innen, die einen unterschiedlichen sozialen, politischen und ökonomischen Status und demnach auch einen unterschiedlichen Zugang zu Rechten, Ressourcen und Profiten haben?
Möglichkeiten überqueren die Widersprüche. Es herrscht eine Vorstellung davon, dass Privilegien und Machtverhältnisse deutlich gemacht werden können/sollen/müssen.
Wie können neue Allianzen dissidenter post-hetero/post-schwuler/post-lesbischer und post-queerer Subjekte verlaufen, die sich zusammenschließen, um Strategien zur Bildung neuer kollektiver Körper und Affekte zu erarbeiten?
Müssen WIR gegen die aktuelle politische Situation – einem konservativen politischen Lager – zusammenhalten? WIR? Wirst DU bei uns bleiben? Wer bleibt? Wer macht mit? Wer ist immer noch WIR? Wie bauen wir ein WIR auf? Wie bauen wir unser WIR auf?
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Künstler*innen, die diese Überlegungen und Auseinandersetzungen ausreizen und politische Bilder bringen wollen.
Beteiligte Künstler*innen: Vivian Zurita, Lia Espinosa, Tarsse, Noemi Auer und Jerneja Zavec.
Donnerstag | 20. Dezember 2018 | 18.00
Ort: Kunstuniversität Linz | Domgasse 1 | 4. Stock | 4020 Linz
Im Rahmen des maiz-Jahreskulturprogramms „Das Gemeinsame und das Trennende, die Unmöglichkeit von Gleichheit und die Möglichkeit von Differenzen“.
Ausstellung findet in Kooperation mit Kunstuniversität Linz statt.