In Medienberichten über die Position der Asylsuchenden wird seit November des vorigen Jahres immer wieder Zweifel geäußert, ob die Asylsuchenden wirklich für sich sprechen (können). Sehr tief verwurzelt ist das Vorurteil, dass Menschen, die aus anderen Ländern nach Österreich kommen, arm und hilfesuchend sein müssen, damit Mehrheitsösterreicher_innen sich als edel und großzügig betrachten können. Wer Forderungen stellt, anstatt sich demütig dankbar zu zeigen, wird sofort verdächtigt, entweder “uns” ausnutzen zu wollen oder von anderen politischen Akteur_innen missbraucht zu werden. Jahr für Jahr, Tag für Tag stellen die Frauen von MAIZ solche Vorurteile in Frage, unterwandern sie und kämpfen dagegen. Als autonome Selbstorganisation von und für Migrantinnen spricht MAIZ für sich – laut, deutlich, und durchaus mehrsprachig. Denn die Frauen von MAIZ sprechen fließend: Wissenschaft, Bildung, Soziales, Kultur, Praktisches und viele weitere Sprachen.
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