Mit Angeboten wie mehrsprachliche Beratung in rechtlichen, (psycho)sozialen und familiären Angelegenheiten sowie Begleitung und Gruppenaktivitäten für Migrantinnen in OÖ, versuchten wir auch in 2010 den struktur- und situationsbedingten Schwierigkeiten unserer Zielgruppe entgegenzuwirken und gemeinsam mit den Migrantinnen eine Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen zu erreichen. Die Verschärfungen der Rahmenbedingungen, v.a. der gesetzlichen Lage in 2010, verschlechterte die Situation der Migrantinnen hierzulande, wie etwa die Erhöhung der aufzubringenden Unterhaltsmittel, kürzere Fristen bzw. Verlängerungen der Einreiseverbote. Wir sehen mit großer Sorge, dass verstärkt auch Untergriffe und Vorverurteilungen gegen Migrant_innen in den Medien und durch die zuständigen Politiker_innen auftraten. Eine Auswirkung dieser gesamtgesellschaftlichen Tendenzen sehen wir z.B. darin, dass sich diese belastende Situation stark auf die Gesundheit der Frauen niederschlägt. Zwei Drittel der Frauen, die über gesundheitliche Beeinträchtigungen klagen, geben psychische Ursachen bzw. Stress an
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